Wir sind Fans des Crowdfunding-Projekts Carla Cargo – ein alternatives Transportkonzept.
Die Crowdfunding-Aktion läuft noch 10 Tage! Wir drücken die Daumen!
Edit: Sie haben‘ geschafft! Wir gratulieren herzlich!
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Die Crowdfunding-Aktion läuft noch 10 Tage! Wir drücken die Daumen!
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„Gefangen in der Textilen Kette“ war der Titel unseres 15-minütigen Input-Vortrags auf einem Weiterbildungsseminar von ASA-Kommunal in Alfeld (Leine). Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Fairer Handel in der Praxis“, konnten wir unser Projekt artgerechtes.de und unsere Arbeitspraxis vorzustellen. Die Teilnehmenden des Seminars waren sehr interessiert und löcherten uns mit allen erdenklichen Fragen. Wir haben den Tag sehr genossen und sind hochmotiviert wieder in Marburg angekommen.
Für alle Interessierten gibt es jetzt hier eine Light-Version unserer Präsentation. Einfach auf das Bild klicken. Es sollte sich ein neuer Tab öffnen und sodann könnt ihr durch die kurze Präsentation klicken.
Erstellt mit Inkscape und dem Plugin Sozi auf unseren Ubuntu-Linux-Rechnern.
Damit Bio und FairTrade nicht zur Farce werden, muss auf die Zertifikate Verlass sein. Sie sind der Knackpunkt, die erst den Unterschied zu konventionellen Produkten machen. Um jedoch beurteilen zu können, auf welche Zertifikate auch wirklich Verlass ist, müssen die KonsumentInnen die Möglichkeit haben, diese schnell und ohne übermäßigen Aufwand vergleichen zu können. Dazu müssen die Informationen aber ansprechend vermittelt werden, damit sie nicht nur einem Fachpublikum zugänglich bleiben. Uns ist es ein zentrales Anliegen Verbraucherbewusstsein zu stärken und Wissen zu teilen, bzw. zugänglich zu machen. In unserem Wiki haben wir dafür einen Anfang gemacht (der bald auch wieder überarbeitet wird).
Doch nun gibt es endlich eine Webseite, die (fast) alle wichtigen Informationen zur Herstellung und Zertifizierung von Textilien bereitstellt. Die Christliche Initiative Romero versucht mit dem Portal einen Überblick der Siegel, Zertifikate und alternativen Anbietern zu liefern. Bedeutende Siegel und Zertifikate werden unter die Lupe genommen. Zu den 30 bedeutendsten Grünen Modefirmen, wie Armedangels, Kuyichi, Hess Natur oder Continental Clothing, aber auch für die angeblich grünen Produktlinien von H&M und C&A gibt es hier informative Profile. Die CIR hatte für die Unternehmensbefragung zentrale Kriterien aus der Debatte um Sozial- und Umweltstandards zusammengefasst. Immerhin die Mehrzahl der Unternehmen, die auf die CIR-Umfrage geantwortet haben, geben an, alle wichtigen Sozialstandards einzuhalten. Beim Nachweis der Einhaltung dieser Standards tritt jedoch eines der größten Probleme der Branche zutage: Nur wenige Unternehmen lassen diese unabhängig überprüfen.
Link: www.ci-romero.de/gruenemode/
Jetzt fehlt nur noch, dass artgerechtes.de zumindest bei den Blogs, aber auch bei den Händlern aufgeführt wird…
Lasst uns kurz über Konsumwahnsinn reden: Knapp 900.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland beenden jährlich die Schule (Wikipedia). Es beginnt für sie ein neuer Zeitabschnitt im Leben und das wird auch erstmal ausgiebig gefeiert. Yippie Yeah, richtig so. Ein festes Ritual zum Schulabschluss ist die Gestaltung eines T-Shirts: das Abishirt. Gehen wir mal davon aus, dass dadurch allein etwa 500.000 T-Shirts jährlich bedruckt werden müssen, nur in Deutschland. 500.000 Shirts die einmal getragen werden und danach peinlich berührt in den Tiefen des Kleiderschranks verschwinden und höchstens gelegentlich, aber dann widerwillig, als Schlafshirt genutzt werden. Nix gegen die Idee von Abishirts an sich, aber… das ist doch unlogisch; und sowas von nicht nachhaltig und nicht umweltbewusst.
Jetzt könnte ich an dieser Stelle Werbung für die artgerecht Siebdruck Manufaktur machen, da können fair gehandelte und ökologisch produzierte T-Shirts mit umweltfreundlichen Farben bedruckt werden (ja ich habs trotzdem gemacht). Das ist definitiv besser als Klamotten aus konventioneller Produktion mit all der Umweltzerstörung und den schlechten Arbeitsbedingungen.
Aaaaber, wir von artgerecht sind auch der Meinung, dass eine wirkliche Veränderung nicht eintreten kann, solange wir hierzulande nicht unsere Konsumgewohnheiten ändern. Auch „Öko-Klamotten“ brauchen Baumwolle die weiterhin in trockenen Ländern wächst und dort enorme Wassermengen verbraucht. Auf den Anbauflächen kann zudem keine Nahrung angebaut werden. Auch wenn noch so groß „Bio“ draufsteht werden die Klamotten über den halben Globus transportiert. Das ist auch definitiv nicht nachhaltig – es ist nur nachhaltigER als die konventionelle Textilproduktion.
Einen Ausweg? Gibt es (anscheinend noch) nicht. Aber was ist denn mit den ganzen Abiturjahrgängen? Wo ist euer Hirnschmalz? Da kann mensch doch überlegen. Da kann die junge Generation angreifen und etwas einfach mal anders machen als die Vorgänger, oder? Macht was!
Wenn ihr etwas anders machen wollt, können wir mit euch Ideen dafür entwickeln. So könnten ihr z.B. alte T-Shirts sammeln. Jede_r hat doch einige Schrankleichen. Kramt in den Tiefen eurer Kleiderschränke und wir upcyclen das gemeinsam: aus Alt mach Neu, ganz einfach mit Siebdruck.
Oder/Und wählt einfach mal ein Motiv das nicht so scheiße ist, dass man sich schon zwei Wochen später damit in der Öffentlichkeit schämt. Sondern mal was kunstvolles, nicht so aufdringlich im Design vielleicht, und schon kann man sich mit dem Shirt auch zwei Jahre später noch in die Clubs und Bars der Stadt trauen.
Wenn ihr Lust habt aktiv neue Ideen zu entwickeln, können wir euch gerne dabei helfen. Meldet euch unter fairein [at] artgerechtes.de und wir entwickeln euer persönliches Nachhaltigkeitskonzept.
Macht’s gut.
Macht ART gerecht.
Presseerklärung des Vereins SoLaWi Marburg, 03.02.2013:
Am Freitag, den 1.Februar 2013, fand die erste Mitgliederversammlung des Vereins Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Marburg in der Alten Mensa statt. Nach drei Informationsveranstaltungen im Dezember und Januar in Marburg und Gießen gab es vor dem offiziellen Start erneut die Möglichkeit sich über das Prinzip der SoLaWi Marburg zu informieren. Das Interesse war größer als erwartet: Etwa 80 Interessierte waren anwesend, von denen die Mehrheit Vereinsmitglied wurde. Diese erhalten ab Mai einmal pro Woche ökologisches, saisonales Gemüse vom Gärtner Uwe Engelhard und seinem Betrieb „Grünzeug“ aus Kirchvers.
Uwe Engelhard. Quelle: op-marburg.de
Zu Beginn wurde der Haushalt vorgestellt, von allen Mitgliedern verabschiedet und ein monatlicher Richtwert von etwa 43 Euro pro Gemüseanteil errechnet. In einer gemeinsamen Bieterunde wurde nach dem Prinzip „Jeder zahlt, was er kann“ durch ein geheimes Abstimmungsverfahren so lange geboten, bis der Haushalt gedeckt war. Schon nach der zweiten Runde konnten die finanziellen Mittel für das Wirtschaftsjahr aufgebracht werden. Mit momentan 61 Anteilen ist der Verein samt Gärtner mehr als zufrieden. Zum Abschluss gab es bei gemütlichem Suppenessen die Möglichkeit einander kennen zu lernen. Es wurden außerdem verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die nun zu unterschiedlichen Themen das Projekt weiterentwickeln. Somit hat jeder die Möglichkeit, sich selbst einzubringen und mitzuwirken. Damit die Verbraucher_innen mehr Bezug zu dem erhalten, was sie essen, sind zweimal jährlich Arbeitseinsätze auf dem Hof geplant.
Wer jetzt Lust bekommen hat und in Marburg, Kirchvers oder Gießen mitmachen möchte, kann sich gerne noch unter solawi@solawi-marburg.de melden. Für das laufende Jahr ist es noch möglich, zu einem monatlichen festen Beitrag von 43 Euro einzusteigen. Dazu kommt eine einmalige Einlage von 172 Euro, die als zinsloser Kredit für die gemeinsamen Anschaffungen genutzt wird. Dieser Betrag kann auch in Raten bezahlt werden. Bei Austritt eines Mitgliedes wird der Kredit zurückgezahlt.
Hintergrundinformationen: Bei der „solidarischen Landwirtschaft“ (SoLaWi) versorgt ein Hof eine Gruppe von Menschen mit Lebensmitteln, während diese im Gegenzug dem Hof die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen. Es geht darum einen möglichst geschlossenen Wirtschaftskreislauf aufzubauen, Entscheidungen gemeinsam zu treffen und Produktionsrisiken wie Ernteausfälle durch Unwetter oder Krankheiten gemeinsam zu tragen – und sich dann die Ernte zu teilen. Dabei ist es sowohl möglich, sich einen Gemüseanteil mit anderen zu teilen, sowie als Familie oder WG mehrere Anteile zu beziehen. In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 30 solche Projekte, die im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft (solidarische-landwirtschaft.org) zusammengeschlossen sind.