Wir sind Fans des Crowdfunding-Projekts Carla Cargo – ein alternatives Transportkonzept.
Die Crowdfunding-Aktion läuft noch 10 Tage! Wir drücken die Daumen!
Edit: Sie haben‘ geschafft! Wir gratulieren herzlich!
Wir sind Fans des Crowdfunding-Projekts Carla Cargo – ein alternatives Transportkonzept.
Die Crowdfunding-Aktion läuft noch 10 Tage! Wir drücken die Daumen!
Edit: Sie haben‘ geschafft! Wir gratulieren herzlich!
„Gefangen in der Textilen Kette“ war der Titel unseres 15-minütigen Input-Vortrags auf einem Weiterbildungsseminar von ASA-Kommunal in Alfeld (Leine). Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Fairer Handel in der Praxis“, konnten wir unser Projekt artgerechtes.de und unsere Arbeitspraxis vorzustellen. Die Teilnehmenden des Seminars waren sehr interessiert und löcherten uns mit allen erdenklichen Fragen. Wir haben den Tag sehr genossen und sind hochmotiviert wieder in Marburg angekommen.
Für alle Interessierten gibt es jetzt hier eine Light-Version unserer Präsentation. Einfach auf das Bild klicken. Es sollte sich ein neuer Tab öffnen und sodann könnt ihr durch die kurze Präsentation klicken.
Erstellt mit Inkscape und dem Plugin Sozi auf unseren Ubuntu-Linux-Rechnern.
Wir wollen allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit den Themen Klamotten & Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Veränderung beginnt im Kleinen. Und so wollen wir gemeinsam dafür sorgen, dass ihr eure alten Klamotten länger tragen könnt. Wie? Ganz einfach: wir bedrucken die Teile (am besten Shirts&Pullis) mit frischen Designs. Wir zeigen euch wie’s geht, und wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch auch selbst an das Siebdruck-Karrussel trauen.
Bringt dafür am Besten alte Schrankleichen von euch mit. Wenn ihr sowas gar nicht haben solltet, oder spontan vorbeikommt, gibt es auch die Möglichkeit vor Ort fair&öko-Klamotten von artgerechtes.de zu erwerben.
Als Rahmenprogramm läuft eine Trailershow zum 2. Internationalen Ethnografischen Filmfestivals („One with a movie camera“ Marburg, G-Werk). Im Zuge dieser Kooperation wird es auch die Möglichkeit geben, das Motiv des Filmfestivals zu drucken.
Zum feierlichen Abschluss ab 21 Uhr: Livemusik unserer Haus- und Hofband Audiocyte.
Wir freuen uns schon jetzt riesig auf einen tollen Samstag.
Einfach vorbeikommen und mitmachen!
Euer Team von artgerecht – der Fairein.
Weitere Infos folgen in Kürze…
Huch, wir sind ja schon wieder in den Medien…
…aber bekommen das Gefühl nicht los, dass sich diese sog. „Medien“ in erster Linie für unseren WG-Hund interessieren. Eddie, der Hund, darf zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ein Schriftstück über unser Projekt artgerechtes.de einleiten. Aber er ist halt auch ein Menschenfänger, und, wie Katharina Donath in ihrem Artikel für die Stiftung Futurzwei feststellt, wir haben ihm doch längst „ein Denkmal gesetzt“ mit unserem Motiv „Eddie Guevara„.
Aber jetzt rede ich auch schon wieder nur von Eddie, eigentlich wollte ich auf den tollen Text auf der Futurzwei-Webseite hinweisen. Der ist unter diesem Link zu finden: www.futurzwei.org/#498-artgerecht
Unser Projekt hat es mal wieder in die Zeitung geschafft! Diesmal: die Oberhessische Presse in Person von Redakteurin Marie Schulz, hat einen kurzweiligen Interview- und Siebdrucknachmittag bei uns verbracht. Herausgekommen ist ein lesenswerter Artikel, den es inzwischen in voller Länge auch Online zu lesen gibt.
Was ist bio? Was ist Fair? Was ist Farce? Keine einfach zu beantwortenden Fragen, denn: Greenwashing lauert überall! Also seht euch vor, und im Zweifel, fragt artgerechtes.de.
Anlässlich der wiederkehrenden sog. „gemeinsamen Wochenenden“ vermitteln wir uns vereinsintern gerne gegenseitig ein bisschen Wissen. Hier gibts für euch unsere Präsentation zum Thema: „Textilstandards – eine Einführung“. Das ganze ist eine .svg-Datei, einfach mit dem Browser öffnen und euch durch die Präsentation klicken. Viel Spaß.
Eine Übersicht zu den gängisten und wichtigsten Textilstandards in unserem Infoportal
Damit Bio und FairTrade nicht zur Farce werden, muss auf die Zertifikate Verlass sein. Sie sind der Knackpunkt, die erst den Unterschied zu konventionellen Produkten machen. Um jedoch beurteilen zu können, auf welche Zertifikate auch wirklich Verlass ist, müssen die KonsumentInnen die Möglichkeit haben, diese schnell und ohne übermäßigen Aufwand vergleichen zu können. Dazu müssen die Informationen aber ansprechend vermittelt werden, damit sie nicht nur einem Fachpublikum zugänglich bleiben. Uns ist es ein zentrales Anliegen Verbraucherbewusstsein zu stärken und Wissen zu teilen, bzw. zugänglich zu machen. In unserem Wiki haben wir dafür einen Anfang gemacht (der bald auch wieder überarbeitet wird).
Doch nun gibt es endlich eine Webseite, die (fast) alle wichtigen Informationen zur Herstellung und Zertifizierung von Textilien bereitstellt. Die Christliche Initiative Romero versucht mit dem Portal einen Überblick der Siegel, Zertifikate und alternativen Anbietern zu liefern. Bedeutende Siegel und Zertifikate werden unter die Lupe genommen. Zu den 30 bedeutendsten Grünen Modefirmen, wie Armedangels, Kuyichi, Hess Natur oder Continental Clothing, aber auch für die angeblich grünen Produktlinien von H&M und C&A gibt es hier informative Profile. Die CIR hatte für die Unternehmensbefragung zentrale Kriterien aus der Debatte um Sozial- und Umweltstandards zusammengefasst. Immerhin die Mehrzahl der Unternehmen, die auf die CIR-Umfrage geantwortet haben, geben an, alle wichtigen Sozialstandards einzuhalten. Beim Nachweis der Einhaltung dieser Standards tritt jedoch eines der größten Probleme der Branche zutage: Nur wenige Unternehmen lassen diese unabhängig überprüfen.
Link: www.ci-romero.de/gruenemode/
Jetzt fehlt nur noch, dass artgerechtes.de zumindest bei den Blogs, aber auch bei den Händlern aufgeführt wird…
Lasst uns kurz über Konsumwahnsinn reden: Knapp 900.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland beenden jährlich die Schule (Wikipedia). Es beginnt für sie ein neuer Zeitabschnitt im Leben und das wird auch erstmal ausgiebig gefeiert. Yippie Yeah, richtig so. Ein festes Ritual zum Schulabschluss ist die Gestaltung eines T-Shirts: das Abishirt. Gehen wir mal davon aus, dass dadurch allein etwa 500.000 T-Shirts jährlich bedruckt werden müssen, nur in Deutschland. 500.000 Shirts die einmal getragen werden und danach peinlich berührt in den Tiefen des Kleiderschranks verschwinden und höchstens gelegentlich, aber dann widerwillig, als Schlafshirt genutzt werden. Nix gegen die Idee von Abishirts an sich, aber… das ist doch unlogisch; und sowas von nicht nachhaltig und nicht umweltbewusst.
Jetzt könnte ich an dieser Stelle Werbung für die artgerecht Siebdruck Manufaktur machen, da können fair gehandelte und ökologisch produzierte T-Shirts mit umweltfreundlichen Farben bedruckt werden (ja ich habs trotzdem gemacht). Das ist definitiv besser als Klamotten aus konventioneller Produktion mit all der Umweltzerstörung und den schlechten Arbeitsbedingungen.
Aaaaber, wir von artgerecht sind auch der Meinung, dass eine wirkliche Veränderung nicht eintreten kann, solange wir hierzulande nicht unsere Konsumgewohnheiten ändern. Auch „Öko-Klamotten“ brauchen Baumwolle die weiterhin in trockenen Ländern wächst und dort enorme Wassermengen verbraucht. Auf den Anbauflächen kann zudem keine Nahrung angebaut werden. Auch wenn noch so groß „Bio“ draufsteht werden die Klamotten über den halben Globus transportiert. Das ist auch definitiv nicht nachhaltig – es ist nur nachhaltigER als die konventionelle Textilproduktion.
Einen Ausweg? Gibt es (anscheinend noch) nicht. Aber was ist denn mit den ganzen Abiturjahrgängen? Wo ist euer Hirnschmalz? Da kann mensch doch überlegen. Da kann die junge Generation angreifen und etwas einfach mal anders machen als die Vorgänger, oder? Macht was!
Wenn ihr etwas anders machen wollt, können wir mit euch Ideen dafür entwickeln. So könnten ihr z.B. alte T-Shirts sammeln. Jede_r hat doch einige Schrankleichen. Kramt in den Tiefen eurer Kleiderschränke und wir upcyclen das gemeinsam: aus Alt mach Neu, ganz einfach mit Siebdruck.
Oder/Und wählt einfach mal ein Motiv das nicht so scheiße ist, dass man sich schon zwei Wochen später damit in der Öffentlichkeit schämt. Sondern mal was kunstvolles, nicht so aufdringlich im Design vielleicht, und schon kann man sich mit dem Shirt auch zwei Jahre später noch in die Clubs und Bars der Stadt trauen.
Wenn ihr Lust habt aktiv neue Ideen zu entwickeln, können wir euch gerne dabei helfen. Meldet euch unter fairein [at] artgerechtes.de und wir entwickeln euer persönliches Nachhaltigkeitskonzept.
Macht’s gut.
Macht ART gerecht.
Manchmal läuft doch was vernünftiges im Fernsehen… beim durchzappen letzte Woche bin ich zufällig auf eine sehr gelungene Reportage über Bio-Baumwoll-Anbau in Indien gestoßen. „Das gerechte Hemd – Indiens Bio-Baumwolle“ ist eine 30-minütige Reportage, die in der Sendung tag7 beim WDR lief. Über den tag7 Podcast könnt ihr euch die Doku runterladen und zu Hause anschauen.
Zum Inhalt:
Wenn Ajay Rastogi in seine Heimat Indien reist, dann in ganz besonderer Mission: Er kontrolliert Menschen und Fabriken, die für das Nachhaltigkeitssiegel „fair-trade“ Baumwolle anbauen und weiterverarbeiten. „Die Bauern sollen faire Preise, die Arbeiter gerechte Löhne bekommen“, weiß der gelernte Wirtschaftsethiker, der für die Bonner Zentrale des Gütesiegels arbeitet.
„Außerdem muss die Baumwolle nachhaltig, also umweltverträglich angebaut und weiterverarbeitet werden.“ Keine leichte Aufgabe in Indien, wo 20 Prozent der weltweit hergestellten Baumwolle produziert wird – meist unter katastrophalen Bedingungen: mit genmanipuliertem Saat-gut, hochgiftigen Pestiziden und zu Dumpinglöhnen, für die Menschen, die auf den Feldern arbeiten.
„Früher mussten meine Frau und ich zwei- bis dreimal im Monat ins Krankenhaus“, erzählt Bauer Gollapalli Nampelly, „heute nur noch ein- bis zweimal im Jahr.“ Seit er für „fair-trade“ Bio-Baumwolle anbaut, ist der Kunstdünger auf seinen Feldern tabu. Dafür garantiert ihm „faire-trade“ für seine Ernte einen Mindestpreis, der sogar über dem üblichen Marktpreis liegt.
Trotzdem ist es für Ajay Rastogi nicht leicht, konventionell arbeitende Bauern zu einem Wechsel zu „fair-trade“ zu gewinnen. Erst 0,1 Prozent der in Indien hergestellten Baumwolle entsteht unter „fair-trade“-Bedingungen.
tag7 begleitet Ajay Rastogi bei seinem Kontrollbesuch und beobachtet ihn bei seinem Versuch, bei jedem Produktionsschritt umweltschonende, gerechte und nachhaltige Bedingungen herzustellen.
Ein Film von Kurt Langbein und Florian Kröppel. Redaktion: Angelika Wagner.