Jährlich werden abertausende T-Shirts für Abiklassen gedruckt, und das nicht besonders nachhaltig, eigentlich gar nicht nachhaltig. Wir suchen deshalb eine Abschlussklasse die mit uns versucht etwas einfach mal anders zu machen.
Lasst uns kurz über Konsumwahnsinn reden: Knapp 900.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland beenden jährlich die Schule (Wikipedia). Es beginnt für sie ein neuer Zeitabschnitt im Leben und das wird auch erstmal ausgiebig gefeiert. Yippie Yeah, richtig so. Ein festes Ritual zum Schulabschluss ist die Gestaltung eines T-Shirts: das Abishirt. Gehen wir mal davon aus, dass dadurch allein etwa 500.000 T-Shirts jährlich bedruckt werden müssen, nur in Deutschland. 500.000 Shirts die einmal getragen werden und danach peinlich berührt in den Tiefen des Kleiderschranks verschwinden und höchstens gelegentlich, aber dann widerwillig, als Schlafshirt genutzt werden. Nix gegen die Idee von Abishirts an sich, aber… das ist doch unlogisch; und sowas von nicht nachhaltig und nicht umweltbewusst.
Jetzt könnte ich an dieser Stelle Werbung für die artgerecht Siebdruck Manufaktur machen, da können fair gehandelte und ökologisch produzierte T-Shirts mit umweltfreundlichen Farben bedruckt werden (ja ich habs trotzdem gemacht). Das ist definitiv besser als Klamotten aus konventioneller Produktion mit all der Umweltzerstörung und den schlechten Arbeitsbedingungen.
Aaaaber, wir von artgerecht sind auch der Meinung, dass eine wirkliche Veränderung nicht eintreten kann, solange wir hierzulande nicht unsere Konsumgewohnheiten ändern. Auch „Öko-Klamotten“ brauchen Baumwolle die weiterhin in trockenen Ländern wächst und dort enorme Wassermengen verbraucht. Auf den Anbauflächen kann zudem keine Nahrung angebaut werden. Auch wenn noch so groß „Bio“ draufsteht werden die Klamotten über den halben Globus transportiert. Das ist auch definitiv nicht nachhaltig – es ist nur nachhaltigER als die konventionelle Textilproduktion.
Einen Ausweg? Gibt es (anscheinend noch) nicht. Aber was ist denn mit den ganzen Abiturjahrgängen? Wo ist euer Hirnschmalz? Da kann mensch doch überlegen. Da kann die junge Generation angreifen und etwas einfach mal anders machen als die Vorgänger, oder? Macht was!
Alternativlos – is nich!
Wenn ihr etwas anders machen wollt, können wir mit euch Ideen dafür entwickeln. So könnten ihr z.B. alte T-Shirts sammeln. Jede_r hat doch einige Schrankleichen. Kramt in den Tiefen eurer Kleiderschränke und wir upcyclen das gemeinsam: aus Alt mach Neu, ganz einfach mit Siebdruck.
Oder/Und wählt einfach mal ein Motiv das nicht so scheiße ist, dass man sich schon zwei Wochen später damit in der Öffentlichkeit schämt. Sondern mal was kunstvolles, nicht so aufdringlich im Design vielleicht, und schon kann man sich mit dem Shirt auch zwei Jahre später noch in die Clubs und Bars der Stadt trauen.
Interesse?
Wenn ihr Lust habt aktiv neue Ideen zu entwickeln, können wir euch gerne dabei helfen. Meldet euch unter fairein [at] artgerechtes.de und wir entwickeln euer persönliches Nachhaltigkeitskonzept.
Macht’s gut.
Macht ART gerecht.