Der 3. Mitmachtag findet am 21.06.2014 ab 14 Uhr statt. Diesmal wieder mit Live-Musik, es spielen Pretty Worn, _blank und Horsehead Nebula verteilt über den ganzen Tag. Neben bei kannst du deine alten Klamotten wieder mit Siebdruck oder Stencils aufpäppeln. Auf der Webseite mitmachtag.artgerechtes.de kannst du auch absofort über Motive abstimmen, welche wir am Mitmachtag drucken.
Tag-Archiv: Marburg
just be…
der 1. Mitmachtag
Mitmachtag in der Siebdruck Manufaktur
Wir wollen allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit den Themen Klamotten & Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Veränderung beginnt im Kleinen. Und so wollen wir gemeinsam dafür sorgen, dass ihr eure alten Klamotten länger tragen könnt. Wie? Ganz einfach: wir bedrucken die Teile (am besten Shirts&Pullis) mit frischen Designs. Wir zeigen euch wie’s geht, und wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch auch selbst an das Siebdruck-Karrussel trauen.
Bringt dafür am Besten alte Schrankleichen von euch mit. Wenn ihr sowas gar nicht haben solltet, oder spontan vorbeikommt, gibt es auch die Möglichkeit vor Ort fair&öko-Klamotten von artgerechtes.de zu erwerben.
Als Rahmenprogramm läuft eine Trailershow zum 2. Internationalen Ethnografischen Filmfestivals („One with a movie camera“ Marburg, G-Werk). Im Zuge dieser Kooperation wird es auch die Möglichkeit geben, das Motiv des Filmfestivals zu drucken.
Zum feierlichen Abschluss ab 21 Uhr: Livemusik unserer Haus- und Hofband Audiocyte.
Wir freuen uns schon jetzt riesig auf einen tollen Samstag.
Einfach vorbeikommen und mitmachen!
Euer Team von artgerecht – der Fairein.
Weitere Infos folgen in Kürze…
Veranstaltungshinweis: Postkapitalistische Landwirtschaft
Wir möchten euch herzlich zum Vortrag zu Postkapitalistischer Landwirtschaft von Jan-Hendrik Cropp, der sich seit langem sowohl theoretisch als auch praktisch mit Solidarischer Landwirtschaft auseinandersetzt, einladen.
Höfesterben. Agrarpolitische Desaster. Die Ökologische Landwirtschaft unter Anpassungsdruck. Der gesellschaftliche Wunsch nach Ernährungsautonomie. Es gibt genug Gründe eine landwirtschaftliche Produktion jenseits des Kapitalismus zu organisieren.
Die »Solidarische Landwirtschaft« wagt diesen Versuch: Freiwilliges Beitragen und Schenken von Geld, Fähigkeiten, Ressourcen statt Tausch, Wert und Ware. Freies Tätigsein der Bäuer_Innen statt abstrakter Arbeit in Konkurrenz. Eine Produktion die die konkreten Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt. Klar, ist das nicht einfach. Klar gibt es Schwierigkeiten. Darüber wollen wir sprechen: Das Konzept in der Praxis, sein Potential aber auch seine Grenzen. In diesem Sinne: Fragend schreiten wir voran…
Der Referent des Diskussionsabends, Jan-Hendrik Cropp, hat mehrere Artikel veröffentlicht, in denen er theoretische Überlegungen und praktische Erfahrungen zur Solidarischen Landwirtschaft zusammenführt.
Orte:
Am 26.11. in Marburg, Biegenstraße 14, Hörsaalgebäude Uni Marburg, Raum 00/0800
Am 27.11. im Café Amélie in Gießen
Nähere Infos findet ihr hier: http://www.solawi-marburg.de/?q=node/91
„Korrekte Klamotten aus dem Keller“
„Sie wollen aufrütteln und anklagen – und sie wollen gut dabei aussehen. Eine Gruppe Studenten tritt mit dem Projekt „artgerechtes“ den Beweis an, dass ökologisch und sozial korrekt hergestellte Kleidung nicht nur modisch ist, sondern auch Gutes bewirkt.“
Unser Projekt hat es mal wieder in die Zeitung geschafft! Diesmal: die Oberhessische Presse in Person von Redakteurin Marie Schulz, hat einen kurzweiligen Interview- und Siebdrucknachmittag bei uns verbracht. Herausgekommen ist ein lesenswerter Artikel, den es inzwischen in voller Länge auch Online zu lesen gibt.
Filmfestival: Globale Mittelhessen
Die Globale Mittelhessen ist ein globalisierungskritisches Filmfestival, das dieses Jahr zum 5. Mal in mehreren mittelhessischen Orten stattfindet. In Dokumentarfilmen thematisieren wir u.a. Migration und Menschenrechte, die Grenzen des Wachstums und den Religionscharakter der Arbeitswelt. Die Filme beinhalten jeweils auch Alternativen und Ansätze für einen Wandel, die in Nachgesprächen mit Sachkundigen vertieft werden. Die Globale möchte den Blick für globale Zusammenhänge schärfen und einen Beitrag zur Entwicklung einer gerechten und nachhaltigen Welt leisten. Das erfordert nicht nur Initiative im Großen, sondern auch Engagement im Kleinen.
Eröffnet wird die Globale dieses Jahr am 1. November mit dem Film RAISING RESISTANCE, der sich dem Thema der globalisierten Landwirtschaft widmet. Los gehts um 18 Uhr in der Waggonghalle Marburg. Im Anschluss, ab 21 Uhr, bieten Lechuga einen musikalischen Crossover aus Ska, Rock, Reggae, Balkan, Tango und lateinamerikanischen Beats.
Mehr Infos zur Globale auf www.globalemittelhessen.de
Veranstaltungstipp: „Solidarisch wirtschaften – Beitragen statt Tauschen“
Unser kleiner Veranstaltungstipp für einen guten Start in die kommende Woche: Im Rahmen der Ringvorlesung „Konflikte in Gegenwart und Zukunft“ gibt es einen Vortrag von Gunter Kramp mit dem Titel „Solidarisch wirtschaften – Beitragen statt Tausen“.
Die Ringvorlesung „Konflikte in Gegenwart und Zukunft“ wird veranstaltet vom Zentrum für Konfliktforschung und dem Interdisziplinären Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung (ISEM). Das vollständige Programm der Ringvorlesung ist hier verlinkt.
Wann und wo? Jeweils Montags um 18.30 Uhr in Raum +1/0010 (ehemals Raum 116) des Hörsaalgebäudes der Philipps-Universität.
Verantwortlich für die Organisation sind: PD Dr. Johannes M. Becker und Prof. Dr. Hans Ackermann.
Die Ringvorlesung wird unterstützt von:
- DGB Bildungswerk Mittelhessen
- Marburger Forum – Fördergemeinschaft Friedensarbeit Marburg
artgerechtes bei Radio Unerhört
Gestern waren wir live bei Radio Unerhört, genauer gesagt waren nur Angelica und Karl dort um unser Projekt zu vertreten. Auch wenn sich beide nicht gern selber im Radio hören, hier der Link zum Download des Podcasts: www.freie-radios.net/59353. Das ganze steht unter creative commons lizenz, das finden wir gut. Und Radio Unerhört haben wir auch lieb. Trotz, oder gerade auch wegen der kritischen Nachfragen.
fair.öko.schön.
Abschlussklasse gesucht!
Jährlich werden abertausende T-Shirts für Abiklassen gedruckt, und das nicht besonders nachhaltig, eigentlich gar nicht nachhaltig. Wir suchen deshalb eine Abschlussklasse die mit uns versucht etwas einfach mal anders zu machen.
Lasst uns kurz über Konsumwahnsinn reden: Knapp 900.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland beenden jährlich die Schule (Wikipedia). Es beginnt für sie ein neuer Zeitabschnitt im Leben und das wird auch erstmal ausgiebig gefeiert. Yippie Yeah, richtig so. Ein festes Ritual zum Schulabschluss ist die Gestaltung eines T-Shirts: das Abishirt. Gehen wir mal davon aus, dass dadurch allein etwa 500.000 T-Shirts jährlich bedruckt werden müssen, nur in Deutschland. 500.000 Shirts die einmal getragen werden und danach peinlich berührt in den Tiefen des Kleiderschranks verschwinden und höchstens gelegentlich, aber dann widerwillig, als Schlafshirt genutzt werden. Nix gegen die Idee von Abishirts an sich, aber… das ist doch unlogisch; und sowas von nicht nachhaltig und nicht umweltbewusst.
Jetzt könnte ich an dieser Stelle Werbung für die artgerecht Siebdruck Manufaktur machen, da können fair gehandelte und ökologisch produzierte T-Shirts mit umweltfreundlichen Farben bedruckt werden (ja ich habs trotzdem gemacht). Das ist definitiv besser als Klamotten aus konventioneller Produktion mit all der Umweltzerstörung und den schlechten Arbeitsbedingungen.
Aaaaber, wir von artgerecht sind auch der Meinung, dass eine wirkliche Veränderung nicht eintreten kann, solange wir hierzulande nicht unsere Konsumgewohnheiten ändern. Auch „Öko-Klamotten“ brauchen Baumwolle die weiterhin in trockenen Ländern wächst und dort enorme Wassermengen verbraucht. Auf den Anbauflächen kann zudem keine Nahrung angebaut werden. Auch wenn noch so groß „Bio“ draufsteht werden die Klamotten über den halben Globus transportiert. Das ist auch definitiv nicht nachhaltig – es ist nur nachhaltigER als die konventionelle Textilproduktion.
Einen Ausweg? Gibt es (anscheinend noch) nicht. Aber was ist denn mit den ganzen Abiturjahrgängen? Wo ist euer Hirnschmalz? Da kann mensch doch überlegen. Da kann die junge Generation angreifen und etwas einfach mal anders machen als die Vorgänger, oder? Macht was!
Alternativlos – is nich!
Wenn ihr etwas anders machen wollt, können wir mit euch Ideen dafür entwickeln. So könnten ihr z.B. alte T-Shirts sammeln. Jede_r hat doch einige Schrankleichen. Kramt in den Tiefen eurer Kleiderschränke und wir upcyclen das gemeinsam: aus Alt mach Neu, ganz einfach mit Siebdruck.
Oder/Und wählt einfach mal ein Motiv das nicht so scheiße ist, dass man sich schon zwei Wochen später damit in der Öffentlichkeit schämt. Sondern mal was kunstvolles, nicht so aufdringlich im Design vielleicht, und schon kann man sich mit dem Shirt auch zwei Jahre später noch in die Clubs und Bars der Stadt trauen.
Interesse?
Wenn ihr Lust habt aktiv neue Ideen zu entwickeln, können wir euch gerne dabei helfen. Meldet euch unter fairein [at] artgerechtes.de und wir entwickeln euer persönliches Nachhaltigkeitskonzept.
Macht’s gut.
Macht ART gerecht.